21_03 Was ich vermisse!!!

von Clemens Krabacher
18. März 2021

In den Medien hört man, wie belastend Kinder die derzeitige Situation empfinden. Gar von anbahnenden psychischen Problemen ist die Rede. Die Schüler und Schülerinnen der 2a-Klasse   haben sich dazu mit ihrer Klassenvorständin Pult Marlen ausgetauscht um herauszufinden, was sie am allermeisten vermissen.

Es war überraschend, dass sich Geburtstagsfeiern ohne Freunde als scheinbar die größte Entbehrung für die Kinder herausstellte.

Der Kontakt zu Klassenkameraden*innen und FreundInnen in Sportvereinen oder auf Sportplätzen fehle, außerdem muss ständig an Masken und Händedesinfektion gedacht werden. Dass Großeltern gar nicht mehr, oder nur noch selten besucht werden dürfen und dies mit einem „schlechten Gewissen“ behaftet ist - auch wenn die Großeltern das eher „locker sehen“ - bedrückt einige Kinder nicht unwesentlich. Ein Schüler brachte es auf den Punkt: „Es dreht sich alles dauernd um Corona, ich wünsche mir einfach Entspannung!“

Die SchülerInnen erwähnten aber auch positive Dinge: Durch Homeoffice oder Kurzarbeit sind Eltern viel zu Hause und dieses intensive Familienleben fühlt sich gut an, auch wenn kleine Geschwister beim Distance-Learning manchmal „nerven“ können. Dass die Kinder wieder - zumindest tageweise - zur Schule gehen dürfen, ist eine Abwechslung und auch die Lehrpersonen wieder zu sehen und sprechen zu könne, wurde als Erleichterung genannt.   

 

Nachdem wir dieser Situation in absehbarer Zeit noch nicht entfliehen werden, möchte ich auch diese Anmerkung eines Schülers erwähnen.

Nach längerem Nachdenken, was ihm fehle, meinte dieser: „Frau Lehrerin, ich denke nach, aber mir fällt nichts ein! Wir haben doch alles. Es geht uns soweit gut. Wir können raus in die Natur und wir haben so ein schönes Land!“ In diesem Sinne, versuchen wir weiterhin positiv zu denken.