24_10 Turm von Hanoi - ein tolles Werkprojekt
Unser erstes Werkstück in der ersten Klasse war ein ganz besonderes Projekt: der "Turm von Hanoi", den wir aus verschiedenen Holzarten selbst herstellten. Dabei verwendeten wir Holzsorten mit einer spannenden Geschichte: Hollunder, Erle und Eibe, jede mit ihren einzigartigen Eigenschaften, sowie Lärchenbretter, die früher einmal zu einem alten Balkon gehörten.
Während der Arbeit lernten wir wichtige handwerkliche Techniken wie Sägen, Bohren und Schleifen. Zuerst übten wir das Sägen, wobei wir lernten, die verschiedenen Holzarten präzise und sauber zu zerteilen. Besonders spannend war es, die Unterschiede zwischen den Hölzern zu spüren – der weiche Hollunder war viel leichter zu bearbeiten als das härtere Lärchenholz. Beim Bohren, als wir Löcher für die Stäbe des Turms setzten, merkten wir, wie unterschiedlich die Dichte und Festigkeit der einzelnen Hölzer war. Die Eibe beeindruckte durch ihre Härte und markante Maserung, während die Erle etwas weicher war und sich gut formen ließ.
Nach dem Bohren kam das Schleifen. Hier lernten wir, wie viel Sorgfalt nötig ist, um aus rohen Holzstücken glatte, angenehme Oberflächen zu schaffen. Das Schleifen war besonders wichtig, um sicherzustellen, dass das Holz splitterfrei und sicher für das Spiel war.
Durch die Arbeit mit diesen so unterschiedlichen Hölzern bekamen wir nicht nur handwerkliche Fertigkeiten vermittelt, sondern auch ein tieferes Verständnis für die natürlichen Eigenschaften des Holzes. Die alten Lärchenbretter vom Balkon verliehen dem Projekt eine zusätzliche Bedeutung – sie waren ein Symbol für Nachhaltigkeit und die Möglichkeit, aus etwas Altem etwas Neues zu schaffen. So wurde unser "Turm von Hanoi" nicht nur ein handwerkliches Werkstück, sondern auch ein Symbol für Kreativität, Geschichte und bewussten Umgang mit Ressourcen.